Archiv der Kategorie: Kurzgeschichten

Yusi Avianto Pareanom: Der Tod des Anwar Sadat in Cempaka Putih

Anwar Sadat starb an dem Tag, an dem er erstmals einen Fuß nach Jakarta setzte. Er kam aus Semarang. Sein Alter an diesem Unglückstag war 28 Jahre.

Anwars Vater hatte ihn nach dem ägyptischen Präsidenten Muhammad Anwar El Sadat benannt. Er hatte einen Grund dafür gehabt, diesen Namen zu wählen und nicht Gamal Abdul Nasser oder Husni Mubarak. Eine Woche bevor der Anwar aus Semarang geboren wurde, war der andere Anwar Sadat, der Präsident war, von seinen eigenen Soldaten erschossen worden. Den Nachrichten zufolge hätte dies eigentlich vermieden werden können, wenn Anwar Sadat bereit gewesen wäre, eine kugelsichere Weste zu tragen, wie von seinen Beratern empfohlen. Der Präsident lehnte ab, weil seiner Meinung nach nur Feiglinge so etwas trugen.

„Er war wirklich ein tapferer Mann“, sagte der Vater von Anwar aus Semarang voller
Bewunderung.

Als sein Sohn geboren wurde, wählte er darum sofort diesen Namen, um ihm Ehre zu erweisen. Er verwarf all die für sein Dorf ohnehin zu großen Namen, die er längere Zeit geplant hatte: Franz, Johan, Mario und Diego Armando.

Die Hoffnungen seines Vaters verfehlend wuchs Anwar Sadat aus Semarang nicht zu so einem Helden heran wie der Präsident mit dem unglücklichen Schicksal. Sein Verhalten war sehr fein, wofür er oft von seinen Freunden verspottet wurde. Was sie auch spielten, er war immer der Außenseiter.

Als er zehn Jahre alt war, nahmen ihn seine Eltern mit dem Zug nach Surabaya mit. Die ganze Fahrt lang war er leichenblass. Seine Eltern glaubten, ihm sei schlecht, weil er noch nichts gegessen hatte. In Wirklichkeit aber fühlte Anwar, wie seine Seele jedes Mal fast davonflog, wenn der Zug über eine Brücke fuhr. Vor der Heimreise
quengelte Anwar ununterbrochen, dass sie doch den Bus nehmen sollten.

Anwar litt an einer Form von Gephyrophobie – der Angst vor dem Überqueren von Brücken aus der Befürchtung, dass diese Bauwerke einstürzen könnten. Normale Brücken machten ihm keine Angst, aber Eisenbahnbrücken nahmen ihm wirklich
jeden Mut. Die Unwissenheit Anwars oder seiner Eltern über den Namen dieses Leidens konnte das Zittern nicht verringern, dass ihn bei jedem Anblick einer Eisenbahnbrücke überkam. Anwars Leiden wurde stärker, weil er auch an etlichen weiteren chronischen Ängsten litt, von allgemeinen wie Hämophobie oder der Angst vor Blut, Iatrophobie oder der Angst vor Ärzten, Klaustrophobie oder der Angst vor engen Räumen bis hin zu den etwas selteneren wie Ombrophobie, der Angst vor
Regentropfen. Aber wenigstens, wenn man das so sagen darf, litt Anwar nicht an Optophobie, der Angst vor dem Öffnen der Augen, einem Leiden, welches die Betroffenen sich möglicherweise selbst ihre Augen auskratzen oder ausstechen lässt, ob nun mit der bloßen Hand, einem Nagel oder einer Salatgabel.

All diese Ängste ließen Anwar zweifellos lieber zuhause bleiben und kaum jemals die Stadt verlassen. Er war zufrieden damit, als Bewacher des kleinen Ladens seines Vaters zu arbeiten.

Einige Wochen vor Anwars Tod erhielt sein Vater einen Anruf von einem Verwandten in Jakarta. Dieser sagte, da gäbe es eine junge Frau, 24 Jahre alt, eine kinderlose Witwe, die gut zu Anwar passen würde, der ja noch Junggeselle sei. „Sie ist ein gutes Kind, hellhäutig, still, sparsam, pflegt den Garten, strickt gerne, kann gut kochen, kennt sogar die Koransure Yaasin auswendig”, sagte der Verwandte von Anwars Vater anpreisend.

Anwars Vater war hocherfreut, Anwars Mutter noch viel mehr. Man bat Anwar, nach Jakarta zu fahren. Erst mal nur zum Kennenlernen, falls es dann so halbwegs passte, konnte die Verbindung vertieft werden. Und wenn es so halbwegs nicht passte, dann war es zumindest schon mal eine Freundschaft.

Anwar befolgte brav die Anweisung seiner Eltern und brach nach Jakarta auf. Eigentlich hatte er Angst davor, so ganz alleine zu reisen. Aber er hätte sich geschämt, als Angsthase zu gelten, und es freute ihn, sich eine Lebenspartnerin vorzustellen. In der Nacht vor der Abreise konnte er vor Unsicherheit und Vorfreude nicht schlafen. Als Anwar schließlich mit dem ersten morgendlichen Bus aufbrach, litt
er darum unter einer bleischweren Müdigkeit. Dummerweise konnte er diese Müdigkeit nicht einfach mit Schlaf bekämpfen, weil er sich sorgte, was auf der Reise alles passieren könnte.

Nachmittags um halb drei kam Anwar am Busterminal Pulogadung an. Wie ihm beschrieben worden war, nahm er dann den Metromini-Bus Richtung Senen. Das Haus seiner Verwandten war in Kramat. Im Metromini konnte er gegen seinen Willen die Müdigkeit nicht mehr zurückhalten. Er wachte erst davon wieder auf, dass ihn jemand an der Schulter schüttelte und sagte: „Aussteigen, wir müssen den Metromini da vorne nehmen.” Sie waren in Cempaka Putih.

Völlig gerädert stieg Anwar hastig aus. Der Ruf eines Metromini-Schaffners zehn Meter weiter machte ihn noch unruhiger. Als die rechte Sandale der Marke Lily, welche Anwar trug, dann genau fünf Meter weiter aufsetzte, trat seine hintere linke
Sandale dabei auf etwas feinen Sand. Anwar rutschte aus. Hätte er doch nur die Schwerkraft ihre Arbeit machen lassen, dann wäre sein Schicksal vielleicht besser verlaufen. Aber Anwar kämpfte gegen sie an, und als er so taumelnd sein Gleichgewicht wiederzufinden versuchte, stieß er mit einer Frau zusammen, die gerade aus der Einmündung einer kleinen Straße hinter den beiden Metrominis kam.

Anwars Hand landete auf der Brust der Frau. Gleichermaßen erschrocken schrien beide auf. Immer noch völlig erschöpft rutschte Anwars Hand nun auf die Hüfte der Frau.

„Taschendieb!”, schrie die Frau.

Verwirrt lächelte Anwar.

„Verdammter Kerl”, rief einer von etlichen Männern, die in einer Gruppe am Straßenrand herumsaßen.

Als die Gruppe von Leuten auf ihn zukam, begann Anwar zu weinen. Er vermisste plötzlich die Hühnersuppe und die Fleischbratlinge seiner Mutter, die Geschichten seines Vaters und das Lächeln seiner Heiratskandidatin, die er noch nie
getroffen hatte.

Lena Mareta sah den ersten Schlag nicht, der auf Anwars Kopf traf. Da saß sie schon im Taxi. Genau drei Sekunden nachdem Anwar mit ihr kollidiert war sah sie das Taxi, winkte es heran und öffnete die Tür. Natürlich war sie immer noch schwer genervt,
weil eine unerwünschte Männerhand auf ihrem Körper gelandet war. Aber es gab da etwas noch unangenehmeres, weshalb sie schnell von diesem Ort verschwinden wollte.

„Darf man hier rauchen?”, fragte Lena.

„Darf man nicht”, sagte der Taxifahrer, dessen Augen Lena im Rückspiegel beobachteten.

Lena öffnete das Fenster und zündete ihre Zigarette an. Eigentlich wäre es so ein erfreulicher Tag gewesen, wenn nur dieses kleine Milchgesicht nicht alles kaputt gemacht hätte!

Lena hatte sich wirklich auf diesen Tag gefreut. Sie hatte sogar einen Tag Urlaub dafür genommen. Morgens hatte sie gebadet und nach dem Mittagessen noch einmal. Sie schminkte sich nicht sonderlich gerne, aber sie liebte es, ihre Nägel zu lackieren. Darum öffnete sie nach dem zweiten Bad ihre Kiste mit Nagellack. In vier Reihen waren jeweils zehn Farben pro Reihe angeordnet. In der erste Reihe:
Guavenpink, Zwiebelrot, Blutrot, Japanrot, Jakartarot, Himbeersiruprot, Menarcherot, Weinrot, Betelspeichelrot und Jokerlippenrot. In der zweiten Reihe: Taubeneiblau, Samuraiblau, Winterhimmelblau, Chelseytrikotblau, Blutergussblau, Knutschfleckblau, Grünblau, Lapislazuliblau, Tintenblau und Stonewashedblau. In der dritten Reihe: Sonnenblumengelb, Duriangelb, Reishalmgelb, Moosgrün, Kurkumaorange, Pontianakorange, Ziegelbraun, Teebraun, Eierschalenweiß und Marmorweiß. In der vierten Reihe: neun Flaschen so schwarz wie die Haare von Joan Jett, und eine mit glänzendem Klarlack. Lena entschied sich für letztere.

In der Nacht zuvor war Jamal, Lenas Freund, von einer dreiwöchigen Reise zur Besteigung des Elbrus in Russland zurückgekommen. Lena hatte es nicht geschafft ihn abzuholen. Sie hatte dann eigentlich schon am Morgen in sein Haus nach Cempaka Putih kommen wollen, hatte sich aber beherrscht, weil Jamal sagte, da werde er bestimmt noch schlafen.

Lena und Jamal waren schon seit vier Monaten zusammen. Sie hatten schon neunzehn Mal zusammen geschlafen. Bereits nach zwei Monaten war Lena eigentlich klar, dass sie in vieler Hinsicht nicht zu einander passten. Nicht wegen
Jamals Alter, der gerade mal 21 war, sechs Jahre jünger als Lena, sondern weil Gespräche mit ihm einfach nicht inspirierend waren. Für Lena war Jugend kein Grund, dass jemand immer weiter nur herumblödeln durfte. Aber Jamal enttäuschte sie dafür nie bei dieser anderen wichtigen Sache, die Lena auch weiterhin mit ihm genießen wollte.

In Jamals Zimmer lief zunächst alles so, wie Lena es sich vorgestellt hatte. Aber sie freute sich zu früh. Lenas Hände, die gerade auf dem Rücken ihren BH lösen wollten, erstarrten, als sie Jamal sah, der schon nackt auf dem Bett saß und mit der rechten Hand über sein Ding wedelte wie ein Schaffner beim Einweisen.

„Fräulein Lena, sie haben diese drei hier schon oft getroffen, wurden einander aber noch nie offiziell vorgestellt. Dies sind John, George und Ringo”, sagte Jamal lachend, während er auf seinen Schwanz und den linken und rechten Hoden zeigte.

„Und wo ist Paul?”, fragte Lena grinsend.

„Was meinst du?”

„Warum ist er nicht mit dabei?”

„Ich hab eben nur zwei Eier, Lena.”

„Warum steht er dann nicht im Mittelpunkt?”

„Paul war es, der diese Band zerstört hat!”

Sie stritten. Lena fühlte sich gekränkt. Für sie hätte es ohne Paul McCartney keine Beatles gegeben, wie toll auch immer John Lennon gewesen sein mochte. Lena hatte sich wegen Paul in die Beatles verliebt. Als sie noch klein war und um ihren verstorbenen Vater trauerte, hatten die ruhigen Beatles-Songs von Paul ihr Trost gebracht. Es war ja nicht so, dass sie John nicht mochte, sie respektierte ihn sogar sehr, aber ihre erste Liebe blieb immer Paul. Darum konnte sie Jamals Schmähungen
gegen Paul nicht akzeptieren. Als Jamal trotz seiner geistigen Schwerfälligkeit merkte, dass dieser Streit zwecklos war und er sich wieder vertragen wollte, damit sein John nun wirklich auch in den Kampf ziehen konnte, da war es schon zu spät. Lena hatte
resigniert und verließ das Zimmer.

Erst nachdem sie die zweite Zigarette aufgeraucht hatte, lächelte Lena leicht. Warum rege ich mich so auf ? Würde es Paul nicht viel mehr beleidigen, wenn dieser Rotzlöffel sein Ding nach ihm benannt hätte? Lena wollte zurückgehen, aber ihr Stolz hielt sie zurück.

„Nach Ragunan bitte, zum Zoo”, sagte Lena schließlich. Anfangs hatte sie nur „Fahren Sie!” zu dem Taxifahrer gesagt.

„Es ist schon spät.”

Lena antwortete darauf nicht, sodass der Fahrer sich nicht traute, noch etwas zu sagen.

Neben Pauls Liedern brachte es Lena seit ihrer Kindheit auch immer Trost und Geborgenheit, die Tiere im Zoo zu betrachten. Früher war ihr Lieblingstier der Tapir gewesen, weil er zwischen den Tierarten so schwer einzuordnen war. Ihre Mutter konnte ihr damit ebenso wenig helfen wie die weitere Verwandtschaft. Der Tapir faszinierte Lena auch, weil er ziemlich faul wirkte. Als sie erwachsen wurde, konnte sie dann problemlos den Wissensdurst ihrer Kindheit stillen und Tapire interessierten sie bald nicht mehr. Heute mochte Lena Giraffen, aus einem ganz bestimmten Grund: Giraffen haben keine Stimmbänder. Solch ein langer Hals, und doch so still.

Der Taxifahrer hatte nicht ganz Unrecht gehabt, als er sagte, es sei schon spät, denn der Kartenverkäufer in Ragunan sagte das Gleiche. Es blieben nur noch 40 Minuten. Das störte Lena nicht. Sie wollte nur die Giraffen anschauen, deren Gehege nicht weit vom Eingangstor entfernt war.

Der Spätnachmittag war durch die Wolken dunkler als sonst. Nach zehn Minuten langweilte Lena sich bereits. Als sie aufbrechen wollte, zog eine Frau – vielleicht um die 70, dachte Lena – ihre Aufmerksamkeit auf sich. Immer wieder schaute die Frau abwechselnd in den Himmel und auf den Strauch vor ihr.

Lena wusste nicht, dass die alte Frau gerade ihr Wissen über meteorologische Botanomantie prüfte, die Vorhersage von Wetterphänomen durch die Analyse der Bewegungen von Pflanzen. Das ist eine schwierige Wissenschaft, sogar für Frauen, die bereits Fructomantie beherrschen, also die Deutung von Formen, Bewegungen und Reaktionen von Früchten, oder Dendromantie, die Deutung von Bäumen, oder Phyllomantie, die Deutung von Blättern, und Xylomantie, die Deutung von Stamm
und Astwerk eines Baumes.

Lena starrte sie ununterbrochen an, weil das Gesicht der alten Frau sie an jemanden erinnerte. Zuletzt fasste sie sich ein Herz.

„Frau Reni?”

Die alte Frau lächelte. „Nein, ich bin Esti. Reni ist meine Zwillingsschwester.”

Lena ging zu ihr und küsste Estis Hand. Sie hatte nicht erwartet, jemals die Zwillingsschwester der Frau zu treffen, die so bedeutend für ihre Familie gewesen war. Vor zwanzig Jahren, als Lenas Mutter einen schweren Schlaganfall erlitten hatte, war es Frau Reni aus Semarang gewesen, die sie mit einer Mischung aus Kräutermedizin und Massagen geheilt hatte.

„Hey Lehrer, deine Geschichte ist wirklich voller Zufälle!”

Der Mann, der Lehrer genannt worden war, lachte auf seinem Stuhl laut auf. Ich saß neben ihm und lachte mit. Vor uns saßen fünf oder sechs seiner Schüler. Ich sage das so ungenau, weil der Lehrer mir vorher erzählt hatte, dass von sechs
Leuten, die bei ihm das Schreiben von Texten lernten, einer zwar offiziell eingetragen, bisher aber nur ein Mal in zwölf Sitzungen gekommen war, während eine andere nicht eingetragen und einfach auf Einladung eines Freundes mitgekommen war, sogleich die Gutherzigkeit des Lehrers ausnutzte und seit der zweiten Woche nun gratis weiter den Unterricht besuchte.

„Wart ihr das nicht, die gesagt haben, dass Zufälle im realen Leben durchaus mal passieren können?”, fragte der Lehrer, nachdem das Lachen verebbt war.

Auf dem Weg hierher zu unserem Treffen hatten die sechs lang und breit geredet – oder eher gelästert – über einen jungen Mann, Sänger einer Punk-Band, der früher mit einer von ihnen verbandelt war. Angefangen von den Liedern, die er mochte und spielte, bis hin zu, ja wirklich, der Farbe seiner Haut, die während seiner Liebschaft hell strahlte und nach dem Aus wieder dunkler wurde. Sie wussten nicht mehr, wer damit jetzt angefangen hatte. Aber keiner von ihnen hatte erwartet, was dann geschah. Als ihr Wagen an einer roten Ampel anhielt, stoppte links von ihnen ein Motorrad. Einer unter ihnen drehte zufällig seinen Kopf dorthin und schrie sofort erschrocken auf, weil er niemand anderen sah als den jungen Mann, über den sie
gerade redeten.

Der genau Ablauf dieses Ereignisses war eigentlich noch länger, aber grundsätzlich wollten sie in ihren eigenen Geschichten nun Zufälle verwenden dürfen. Der Lehrer lächelte und sagte, er wolle eine Geschichte entwerfen, in der hier und da einige Zufälle geschahen, und seine fünf oder sechs Schüler sollten danach bewerten, ob diese wirklich gut sei.

An dieser Stelle würde ich nun gerne schreiben, dass der Lehrer nach dem Protest seiner Schüler tief Luft holte, die Augen zusammenkniff, das Flüstern des Windes und die Vögel in der Ferne hörte und dann mit dieser Geschichte begann. Ich will diesen Lehrer cool aussehen lassen, weil er sich genau darum schon lange bemühte – mit gefärbten Haaren, einem Ohrring im linken Ohr sowie Schuhen und Hut, die aufeinander abgestimmt und von gleicher Farbe waren –, aber er war dabei völlig erfolglos. Doch diese Beschreibung ist jetzt egal, wir waren nun in einem Café in Senayan City. Was wirklich geschah war: Der Lehrer bat um zwei Stunden Zeit für diese Geschichte, seine Schüler nahmen diese Pause freudig an und gingen Inception gucken. Ich ging mit ihnen.

„Und, wie ging es dann weiter, Lehrer?”

„Zufälligerweise möchte ich, dass ihr die Geschichte weitererzählt.”

Die sechs Leute murrten, befolgten aber seine Anweisung. Drei von ihnen arbeiteten an ihren Laptops, während die verbleibenden auf Papiertüchern herumkritzelten, die zufälligerweise dick genug waren, um darauf zu schreiben. Nach zwanzig Minuten gab einer von denen, die auf Papiertüchern schrieben, sein Werk dem Lehrer. Ich las über seine Schulter mit.

Hier ist die Geschichte.

„Anwar, los, mach dich bereit!”

Anwar Sadat zitterte. Er wollte wirklich nicht in diesem Graben neben der Hauptstraße hocken. Aber seine Freunde drängten ihn dazu. Einer hielt ihm eine Zwille hin, ein anderer machte neue Geschosse aus Tonerde. Die Kinder aus Anwars
Dorf hatten gerade ein neues Spiel für sich entdeckt – vorbeifahrende Autos mit ihren Zwillen zu beschießen. Wenn ein Fahrer oder Beifahrer sich erschrak, machte sie das wirklich froh. Und noch viel froher erst, wenn ein Fahrer mal wütend wurde
und ausstieg, um sie zu jagen.

Anwar war mitgegangen, weil er es Tamsi versprochen hatte, dem Jungen, der ihn dazu gebracht hatte sich in diesem Graben zu verstecken, damit der ihn dafür dann in der Schule beschützen würde. In den beiden ersten Grundschulklassen war Anwar immer Ziel des Spottes seiner Mitschüler gewesen, weil er stark übergewichtig war. Es war dieses Versprechen des schlanken Tamsi, welches Anwar den Mut aufbringen ließ, selbst nun auch eine Zwille in die Hand zu nehmen.

Nach nicht einmal drei Minuten waren alle Kinder bereit. Als ein Wagen, ein Impala, aus Richtung Norden auf sie zukam, klopfte Tamsi Anwar auf die Schulter, um ihm damit zu sagen „jetzt bist du dran”.

Mit zusammengekniffenen Augen schoss Anwar. Die Tonkugel traf genau die rechte Seite der Brille des Fahrers. Der Schuss verletzte ihn zwar nicht, jagte dem Mann aber einen Riesenschrecken ein, während er ja das Steuer in der Hand hatte. Es gab ein lautes Krachen, dann keinerlei Stimmen mehr aus dem Wageninneren. Nachdem sie zehn Sekunden lang wie angewurzelt dagestanden hatten, liefen die Kinder in alle Richtungen auseinander. Tamsi zog Anwar an der Hand, der immer noch wie versteinert dastand.

Der Mann am Steuer war blutüberströmt, seine Stirn zertrümmert. Die Frau hatte ein
bleiches Gesicht und war ohnmächtig, während das Mädchen bei Bewusstsein war und weinte. Das Mädchen hieß Lena Mareta.

Quelle: Yusi Avianto Pareanom: Grave Sin #14 And Other Stories. English translations by Pamela Allen
German translations by Jan Budweg, Nele Quincke, Susanne Ongkowidjaja. Jakarta, 2015
Raden Mandasia Si Pencuri Daging. Banana Publishing, Jakarta, 2016, S. 119-136
;

© Yusi Avianto Pareanom, Jan Budweg

Yusi Avianto Pareanom: Ajal Anwar Sadat di Cempaka Putih

Anwar Sadat menemui ajalnya pada hari pertama ia menginjakkan kaki di Jakarta. Ia datang dari Semarang. Usianya pada hari naas itu 28 tahun.

Anwar dinamai ayahnya mengikuti Presiden Mesir Muhammad Anwar El Sadat. Ayahnya memiliki alasan mengapa ia memilihkan nama itu dan bukannya Gamal Abdul Nasser atau Husni Mubarak. Sepekan sebelum Anwar dari Semarang lahir, Anwar Sadat yang presiden tewas diberondong peluru oleh tentaranya sendiri. Menurut berita, kematian itu sebetulnya bisa dihindari jika Anwar Sadat ersedia mengenakan rompi antipeluru seperti usulan penasihatnya. Sang presiden menolak karena menganggap hanya pengecut yang memakainya.

“Sungguh laki-laki pemberani,” kata ayah Anwar dari Semarang dengan kagum.

Maka, begitu anaknya lahir nama itu langsung ia pilih dan banggakan. Ia menyisihkan nama-nama mewah untuk ukuran kampungnya yang jauh hari sebelumnya sudah ia siapkan: Franz, Johan, Mario, dan Diego Armando.

Meleset dari harapan ayahnya, Anwar Sadat dari Semarang tumbuh tak seheroik presiden bernasib celaka itu. Pembawaannya halus sehingga sering dijadikan olok-olok temannya. Dalam permainan apa pun perannya selalu sebagai anak bawang.

Ketika usianya sepuluh tahun, Anwar diajak berkereta api ke Surabaya. Sepanjang perjalanan ia pucat pasi. Orang tuanya mengira anaknya sakit karena telat makan. Sebetulnyalah, Anwar merasa nyawanya nyaris melayang setiap kali kereta melintasi jembatan. Perjalanan pulang Anwar merengek sehebat-hebatnya meminta naik bus.

Anwar menderita gephyrphobia—takut menyeberang jembatan karena prasangka
bangunan itu bakal runtuh—sebagian. Jembatan biasa tak menakutkannya, tapi jembatan kereta api benar-benar merampas nyalinya. Ketidaktahuan Anwar ataupun orang tuanya mengenai nama kondisinya tak mengurangi gemetar dengkul Anwar
tiap kali jembatan kereta api terlihat. Derita Anwar makin bertambah karena ia juga mengidap sekian ketakutan lain, dari yang umum seperti hemophobia atau takut darah, iatrophobia atau takut dokter, claustrophobia atau takut ruang sempit, sampai yang
sedikit melankosis yaitu ombrophobia atau takut rintik hujan. Setidaknya, kalau bisa disebut demikian, Anwar tak terjangkit optophobia, takut membuka mata, kondisi yang memungkinkan penderitanya mencakar atau mencungkil matanya sendiri, baik dengan tangan kosong, paku, atau garpu selada.

Sekian ketakutan itu tak pelak membuat Anwar lebih senang berkutat di rumah dan kotanya. Ia cukup bahagia bekerja menjaga warung kelontong milik ayahnya.

Beberapa pekan sebelum kematian Anwar, ayahnya mendapat telepon dari kerabatnya di Jakarta. Katanya, ada seorang perempuan muda, 24 tahun, janda ditinggal mati tanpa anak, yang cocok dipasangkan dengan Anwar Sadat yang masih lajang. “Anaknya baik, putih, pendiam, hemat, suka berkebun, suka merajut, pintar masak, hapal Yaasiin
pula,” kata kerabat ayah Anwar berpromosi.

Ayah Anwar senang sekali, ibu Anwar setali tiga uang girangnya. Anwar diminta datang ke Jakarta. Kenalan dulu, sekiranya cocok hubungan bisa diteruskan. Sekiranya tidak, silaturahmi sudah terjalin.

Anwar mematuhi perintah orang tuanya dan berangkat ke Jakarta. Sebetulnyalah ia jeri pergi sendiri. Namun, ia malu jika dianggap penakut dan ia agak gembira juga membayangkan punya pasangan hidup. Malam sebelum perjalanan, kecemasan dan kegembiraan tak berhenti bertamu sehingga ia tak berhasil tidur sama sekali. Maka, ketika akhirnya Anwar berangkat dengan bus paling pagi, kantuk yang hebat menyerangnya. Sialnya, kantuk ini ternyata tak berhasil ia musnahkan dengan tidur karena kecemasan apa yang bakal terjadi sepanjang perjalanan.

Pukul setengah tiga sore Anwar sampai di Teminal Pulogadung. Sesuai petunjuk, ia
kemudian berganti metromini menuju Senen. Rumah kerabatnya berada di kawasan Kramat. Di metromini, tanpa ia maui rasa kantuknya tak tertahankan lagi. Ia terbangun ketika seseorang mengguncang bahunya dan berkata, “Mas turun, kita dioper ke metromini depan.” Mereka berada di kawasan Cempaka Putih. Grogi, Anwar turun tergesa-gesa. Seruan kondektur metromini yang berjarak sepuluh meter di depan makin membuatnya gugup. Ketika sandal kanan merek Lily yang dipakai Anwar menapak titik yang jaraknya tepat lima meter dari awal, sandal kirinya yang berada di belakang menginjak pasir halus. Anwar tergelincir. Kalau saja ia membiarkan grativasi bekerja, nasibnya mungkin lebih baik. Tapi, Anwar berusaha melawannya dan saat
berjalan terhuyung-huyung menyeimbangkan diri itu ia menabrak seorang perempuan yang baru saja berjalan keluar dari mulut jalan kecil yang terletak di antara dua metromini.

Tangan Anwar mampir ke dada perempuan itu. Sama-sama kaget, keduanya berteriak. Masih grogi, tangan Anwar justru menggelincir ke pinggang perempuan itu.

“Copet!” teriak perempuan itu.

Kebingungan, Anwar tersenyum.

“Kurang ajar!” seru satu dari sekian laki-laki yang duduk bergerombol di depan jalan.

Ketika gerombolan orang itu mendatanginya, Anwar mengeluarkan air mata. Ia mendadak rindu kepada sup ayam dan perkedel daging buatan ibunya, dongeng-dongeng ayahnya, dan senyum calon istri yang belum pernah dijumpainya.

***

Lena Mareta tak sempat melihat pukulan pertama yang mendarat di kepala Anwar. Ia sudah naik taksi saat itu. Tepat tiga detik setelah Anwar menabraknya sebuah taksi terlihat dan ia langsung melambai dan membuka pintu. Tentu saja ia masih kesal karena ada tangan laki-laki tak diinginkan singgah di tubuhnya. Tapi, ada hal lain yang lebih menggusarkannya yang membuatnya ingin segera berlalu dari tempat itu.

“Boleh merokok?” tanya Lena.

“Sebetulnya tidak,” kata sopir taksi, matanya melirik Lena melalui spion.

Lena membuka kaca jendela dan menyalakan rokoknya. Semestinya sore ini menyenangkan kalau si anak bau susu tolol itu tak bikin gara-gara!

Sesungguhnyalah Lena menantikan sore ini. Bahkan, ia mengambil cuti. Pagi ia mandi, setelah makan siang ia mandi lagi. Ia tak terlalu suka bersolek tetapi sangat senang mewarnai kukunya. Maka, setelah mandi yang kedua, ia membuka kotak pemulas kukunya. Ada empat baris dengan sepuluh warna setiap barisnya. Baris pertama: merah jambu biji, merah ungu bawang Brebes, merah hati sapi yang masih segar, merah Harajuku, merah Mangga Besar, merah setrup soda gembira, merah haid
pertama, merah marun, merah ludah campur sirih, dan merah gincu Joker. Baris kedua: biru telur asin, biru samurai, biru langit awal musim dingin, biru kostum Chelsea, biru memar maling kena bogem, biru mesum, biru kehijauan, biru lapis lazuli, biru tinta bolpen Pilot klasik, dan biru jins stonewash Cibaduyut. Baris ketiga: kuning bunga matahari, kuning durian mentega, kuning padi muda, hijau lumut, oranye kunyit, oranye jeruk pontianak, coklat batu bata, coklat teh kental, putih telur ceplok, dan putih pualam. Baris keempat: sembilan hitam rambut Joan Jett dan satu transparan berkilauan. Lena memilih yang terakhir.

Malam sebelumnya, Jamal, pacar Lena, pulang dari perjalanan tiga minggu pendakian Gunung Elbrus di Rusia. Lena tak sempat menjemputnya. Lena sebetulnya sudah ingin mendatangi rumah pacarnya di Cempaka Putih itu tadi pagi, tapi ia menahan diri karena Jamal bilang ia pasti masih tidur.

Lena dan Jamal sudah berpacaran selama empat bulan. Mereka sudah tidur bersama sembilan belas kali. Pada bulan kedua, Lena sebetulnya sudah sadar bahwa banyak ketidakcocokan di antara mereka. Bukan karena usia Jamal yang baru 21 tahun, lebih muda enam tahun darinya, melainkan obrolan dengannya benar-benar tak mendatangkan ilham. Bagi Lena, kemudaan bukan alasan seseorang boleh terus-menerus berkata tolol. Hanya saja, Jamal tak pernah mengecewakannya untuk urusan yang satu itu. Lena masih ingin menikmati sekaligus digarap Jamal.

Di kamar Jamal, awalnya, semua berjalan seperti yang dibayangkan Lena. Namun, Lena
girang kepagian. Tangan Lena yang hendak menjangkau kait bra di punggung terhenti saat ia melihat Jamal yang sudah duduk telanjang di ranjang melambaikan tangan kanan di atas perabotnya seperti seorang konduktor selesai beraksi.

“Nona Lena, kau sudah sering bertemu, tapi belum kenalan resmi. Ini John, ini George dan Ringo,” kata Jamal tertawa-tawa sembari menunjuk batang, biji kiri, dan kanannya.

“Mana Paul?” tanya Lena, tersenyum.

“Apa maksudmu?”

“Masa ia ditinggalkan?”

“Bijiku cuma dua, Len.”

“Kenapa bukan ia yang menjadi tiang?”

“Perusak band itu, yang benar saja!”

Pertengkaran pecah. Lena sakit hati. Baginya, tanpa Paul McCartney tak akan ada The Beatles, sehebat apa pun John Lennon. Lena jatuh cinta kepada Beatles karena Paul. Sewaktu kecil, ketika ia sedang sedih-sedihnya karena kematian ayahnya, lagu-lagu slow Beatles yang dikarang Paul yang paling menghiburnya. Ia bukannya tak suka kepada John, ia menghormatinya malah, tapi cinta pertamanya tetap kepada Paul. Maka, ketika Jamal mencela Paul, ia tak terima. Saat Jamal, betapa pun lambannya dia, menyadari bahwa pertengkaran itu tak ada gunanya dan ia ingin berbaikan karena si John miliknya betul-betul kepengin segera bertanding, semua sudah terlambat. Lena kadung mutung dan meninggalkan kamarnya.

Setelah rokok kedua habis, senyum pertama Lena terbit. Kenapa aku harus marah? Bukankah malah menghina kalau Paul dijadikan salah satu nama perkakas anak ingusan itu? Lena ingin balik tetapi gengsi menghalanginya.

“Ke Ragunan, Pak, kebun binatang,” kata Lena, akhirnya. Semula ia hanya mengatakan
‘jalan’ kepada sopir taksi.

“Sudah sore, Mbak.”

Lena tak menjawab sehingga sopir itu pun tak berani berkata-kata lagi.

Selain lagu-lagu Paul, yang paling menghibur Lena sejak kecil adalah menonton hewan-hewan bengong di kebun binatang. Dahulu favoritnya adalah tapir karena ketidakjelasan masuk keluarga hewan yang mana. Ibunya tak bisa memberi keterangan, pula kerabatnya. Tapir juga mempesona Lena karena tampak sedemikian malas. Ketika beranjak besar, Lena dengan mudah bisa mencari tahu keingintahuan masa kecilnya dan tapir tak lagi menggelitiknya. Saat ini Lena sedang senang jerapah karena satu fakta: jerapah tak memiliki pita suara. Leher sepanjang itu, tapi betapa pendiamnya.

Sopir taksi tak salah ketika bilang hari sudah sore karena petugas penjualan tiket di Ragunan juga mengatakan hal yang sama. Waktu yang tersisa tinggal empat puluh menit saja. Lena tak keberatan, ia hanya ingin menengok jerapah yang kandangnya
tak jauh dari pintu masuk.

Sore menjadi lebih gelap ketimbang biasanya karena mendung. Ternyata, setelah sepuluh menit Lena sudah bosan. Ketika ia ingin beranjak, seorang perempuan—mungkin beumur 70 tahunan, pikir Lena—menarik perhatiannya. Sebentar-sebentar
perempuan itu bergantian memandang langit dan perdu di depannya.

Yang tidak Lena ketahui, perempuan tua itu sedang menguji pengetahuannya tentang
meteorological botanomancy, menebak gejala langit melalui perubahan gerak tanaman. Ilmu ini sangat sulit, bahkan bagi perempuan yang sudah menguasai fructomancy atau tafsir bentuk, pergerakan, dan reaksi buah-buahan, dendromancy
atau tafsir pepohonan, phyllomancy atau tafsir dedaunan, dan xylomancy atau tafsir batang dan cecabang pohon ini.

Lena mengamati terus karena wajah perempuan tua itu mengingatkannya kepada
seseorang. Akhirnya, Lena memberanikan diri.

“Ibu Reni?”

Perempuan tua itu tersenyum. “Bukan, saya Esti. Reni kakak kembar saya.”

Lena berjalan mendekat dan mencium tangan Esti. Ia tak menyangka bisa bertemu adik kembar orang yang pernah sangat berjasa kepada keluarga mereka. Dua puluh tahun yang lalu, ketika ibu Lena terserang stroke parah, Ibu Reni yang berpraktek di Semarang yang menyembuhkannya dengan gabungan pengobatan herbal dan totok jari.

***

“Guru, ceritamu sungguh penuh dengan kebetulan!”

Laki-laki yang dipanggil guru itu tertawa keras di tempat duduknya. Aku yang berada di
sampingnya ikut tergelak. Di hadapan kami duduk lima atau enam muridnya. Aku menyebutnya demikian karena guru itu sebelumnya bilang kepadaku bahwa dari enam orang yang belajar mengarang kepadanya yang seorang terdaftar resmi tetapi hanya ikut sekali dari dua belas pertemuan sementara yang seorang lagi tak terdaftar dan iseng ikut atas ajakan temannya dan lantas memanfaatkan kebaikan guru itu untuk masuk kelas terus dengan percuma sejak pekan kedua.

“Bukankah kalian yang bilang bahwa kebetulan bisa betul-betul terjadi dalam kehidupan nyata?” kata guru itu setelah reda tawanya.

Dalam perjalanan sebelum bertemu kami, enam orang itu membicarakan panjang lebar— ngrasani, tepatnya—seseorang laki-laki muda, vokalis band punk, yang pernah dekat dengan salah seorang dari mereka. Mulai lagu-lagu yang pemuda itu sukai dan mainkan sampai, bahkan, warna kulitnya yang semasa pacaran terlihat cerah dan sesudah putus menjadi lebih gelap. Mereka lupa siapa yang memulai pembicaraan. Hanya saja, mereka sama sekali tak menduga kejadian berikut. Ketika mobil mereka berhenti di lampu merah, sebuah sepeda motor berhenti di samping kiri mereka. Salah seorang yang kebetulan menoleh langsung berteriak kaget karena yang ia lihat tak lain adalah laki-laki yang sedang mereka bicarakan.

Laporan soal kejadian itu masih panjang lagi
tetapi intinya mereka ingin agar kebetulan boleh mereka pakai dalam cerita-cerita mereka. Guru itu tersenyum dan bilang akan membuat cerita dengan kebetulan di sana-sini dan meminta lima atau enam muridnya menilai bagus tidaknya.

Di sini, sebetulnya aku ingin menuliskan bahwa setelah mendengar protes muridnya
guru itu mengambil napas, memejamkan mata, mendengarkan bisikan angin dan burung di kejauhan, lalu meluncurkan kisah di atas. Aku ingin membuat guru itu terlihat keren karena banyak upaya yang sudah ia lakukan untuk tampil demikian—termasuk memirangkan rambut, memakai anting berlian di kuping kiri, dan memakai sepatu dan topi yang serasi dan sewarna—sama sekali tak berhasil. Tapi, rasanya gambaran itu jadi kurang masuk akal karena kami sedang berada di sebuah kafe di Senayan City. Yang terjadi adalah guru itu meminta waktu sekitar dua jam, murid-muridnya gembira
menurutinya dengan menonton Inception. Aku ikut mereka.

“Lantas, bagaimana kelanjutannya, Guru?”

“Kebetulan, aku ingin kalian yang meneruskan.”

Enam orang itu bersungut-sungut tetapi patuh. Tiga orang bekerja dengan laptop sementara sisanya mencoret-coret di atas tisu yang kebetulan cukup tebal untuk ditulisi. Setelah dua puluh menit, seorang yang menulis di atas tisu menyerahkan
karyanya kepada guru itu. Aku ikut membaca dari balik pundaknya.

Begini ceritanya.

***

“Anwar, ayo siap!”

Anwar Sadat gemetar. Ia sama sekali tak ingin berada di selokan di tepi jalan raya itu. Tapi, teman-temannya memaksa. Salah seorang segera mengangsurkan katapel kepada Anwar, yang lain sibuk membuat peluru dari tanah liat. Anak-anak kampung Anwar sedang senang-senangnya melakoni permainan baru, menembaki mobil
yang melintas dengan katapel mereka. Kalau ada pengemudi atau penumpang yang kaget, girang betul hati anak-anak itu. Apalagi kalau pengemudinya marah dan turun mengejar mereka. Anwar ikut karena janji Tamsi, anak yang mengajaknya bersembunyi di selokan, bahwa anak itu bakal melindunginya di sekolah. Semasa kelas satu dan dua SD sebelumnya, Anwar selalu jadi sasaran ejekan kawan-kawannya karena berat badannya yang sangat berlebih. Janji Tamsi yang berbadan jangkung itulah yang membuatnya memberani-beranikan diri ikut memegang katapel.

Tak sampai tiga menit, semua anak sudah siap. Ketika sebuah sedan Impala melaju dari arah utara, Tamsi menepuk pundak Anwar sebagai pengganti ucapan ‘sekarang giliranmu’.

Memejamkan mata, Anwar menembak. Peluru tanah liat itu tepat menghantam gagang kaca mata kanan si pengemudi. Tembakan itu tak melukai tapi sangat mengagetkan laki-laki yang memegang setir itu. Dua penumpang, seorang perempuan berwajah
pucat dan seorang anak perempuan bersama-sama menjerit ketika pengemudi itu membanting setir dan sedan itu menghantam pohon. Terdengar suara keras, tak ada suara dari dari dalam mobil. Setelah sepuluh detik terpaku, anak-anak segera kabur. Tamsi menarik tangan Anwar yang masih mematung.

Pria yang memegang setir berlumuran darah, keningnya pecah. Perempuan yang berparas pucat pingsan, sementara si anak perempuan tersadar dan mulai menangis. Anak itu bernama Lena Mareta.

Sumber: Yusi Avianto Pareanom: Grave Sin #14 And Other Stories. English translations by Pamela Allen
German translations by Jan Budweg, Nele Quincke, Susanne Ongkowidjaja. Jakarta, 2015 Raden Mandasia Si Pencuri Daging. Banana Publishing, Jakarta, 2016, hal. 201-217;

© Yusi Avianto Pareanom

Faisal Oddang: Mengapa Mereka Berdoa Kepada Pohon?

Aku tumbuh menjadi pohon. Orang-orang di kampung kami akan tetap percaya bahkan jika harus didebat hingga mulut berbusa. Mereka mulai memercayainya sejak tahun 1947. Kini, pohon asam itu sudah besar dan semakin tua. Kira-kira dapat diukur dengan lima orang dewasa melingkarkan lengan untuk mampu memeluk batangnya. Hampir setiap hari orang merubut di sana mengucapkan doa yang rupa-rupa jenisnya lantas mengikatkan kain rupa-rupa warnanya dan berjanji membuka ikatan itu setelah doa mereka terkabul. Jadi jangan heran ketika di ranting, dahan, batang, atau tidak berlebihan jika kukatakan hampir semua bagian pohon penuh ikatan kain. Ada banyak doa di sana. Demi menjaga tubuhku, ada pagar beton sedada manusia, berwarna hijau lumut, mengelilingi batang pohon. Para pedoalah yang membangunnya.

Ketika perang kembali pecah, awal 1947, yang orang-orang temukan tentu saja bukan pohon asam, tetapi kira-kira seperti ini: kami bergerombol digiring seperti kerbau. Kaki tangan kami dikekangi tali dari pilinan daun pandan. Bedil Belanda menuntun dengan moncongnya–dan sesekali mempercepat langkah kami dengan popor yang mendarat di tengkuk atau tulang kering. Kami tahu, beberapa saat lagi hidup kami akan direnggut satu demi satu.

***

Desember 1946 baru saja dimulai ketika sebuah kabar tiba di langgar tempatku setiap hari mengajari anak-anak mengaji. Aku memberi isyarat kepada Rahing; jangan sampai anak-anak dengar, kataku memelankan suara sambil berdiri menuju belakang langgar yang kemudian disusulnya. Anak-anak kuminta melanjutkan bacaannya, nanti Bapak kembali, janjiku kepada mereka. 

„Mereka tiba di Makassar,“ suara Rahing tidak pernah secemas itu, „pasukan tambahan, tambahannya banyak,“ susulnya gemetar.  „Siap-siap saja,“ kucoba setenang mungkin meski dadaku tentu saja kembali bergolak. Dari Makassar baru saja kudengar kabar kalau mereka kembali ingin menguasai pusat-pusat perlawanan di Sulawesi-Selatan, kabar itu tiba beberapa minggu sebelum Rahing menyusulkan kabar tentang ketibaan pasukan khusus Depot Speciale Troepen—DST, KNIL, yang mulai bergerak ke kampung kami ini; di Bacukikki, jantung Afdeling Parepare.  Bersama Rahing, bersama Laskar Andi Makassau lainnya, aku pernah berjuang sebelum kemerdekaan–dan ketika semuanya telah kami rebut, penjajah laknatullah itu kembali. Sebelum pulang, Rahing sempat menanyakan bagaimana langgar, bagaimana anak-anak, dan sedikit mengeluh bahwa ia telah capek mengawal penduduk keluar masuk hutan. Aku menepuk pundaknya sebelum mengatakan: Insya Allah, semuanya akan baik-baik saja.  „Saya pamit, assalamualaikum, Ustad.“  Aku menjawab salam Rahing lantas memenuhi janji pada anak-anak. Sayup-sayup kudengar mereka mengeja hijaiah dengan bahasa Bugis yang membuat bola mataku terasa hangat; yase’na lefue nakkeda a, yase’na lefue mallefa nakkeda aaa…. Aku mengenang bocah lima tahunku yang gugur lebih awal–dan air mata tidak lagi bisa kucegah  membuat lurik di pipiku. 

*** 

Setelah kabar dari Rahing–susul menyusul kabar tiba dari anggota laskar yang satu ke anggota laskar yang lainnya. Seperti suara desingan peluru beberapa tahun lalu, kabar duka dari Makassar tak henti-hentinya mendera. Kabar pertama tiba dari Borong dan Batua, keduanya diduga tempat berlindung pemberontak–dan berbagai macam alasan tak masuk akal lainnya. Setelah itu, disusul daerah-daerah lainnya, di Gowa dan Takalar, dan tentu kabar buruk itu tiba tanpa pernah luput mengikutkan jumlah korban jiwa. Sebentar lagi mereka menuju ke sini, begitu laporan salah satu anggota laskar pada suatu malam, di langgar, ketika tidak ada lagi aktivitas mengaji sejak pemerintah Belanda mengeluarkan surat edaran dan pernyataan darurat perang. „Anak-anak, Bapak akan memanggil kalian lagi kalau waktu mengaji sudah tiba. Sekarang libur jadi kalian belajar di rumah saja dulu, ya…“  Aku mengkhawatirkan mereka dan kecemasanku semakin menjadi-jadi dari hari ke hari. Seperti pelaut yang tak pernah berhenti mencemasi angin limbubu. Rapat kami gelar hampir setiap malam, menjelang Isya bahkan tak berujung hingga Subuh tiba, rapat bukan sekadar rapat sebenarnya; kami berjaga. Sebagai pimpinan Laskar Bacukikki yang berada di bawah Laskar Andi Makassau sebagai pusat perjuangan rakyat Parepare, akulah yang menyiapkan tempat, dan selalu akulah yang memimpin rapat. Itu menjadi alasanku meminta anak-anak mengaji di rumah mereka, selain karena tidak ingin membahayakannya.  „Kita harus sadar diri, Ustad.“  Hening yang lama, bahkan aku berhasil mendengar desah napasku sendiri. Masih hening, tidak ada yang menimpali apa yang Rahing maksudkan dengan sadar diri, tetapi kemudian ia menjelaskan meski tak seorang pun yang meminta penjelasannya.  „Kita kalah jumlah, kalah senjata, kalah pokoknya…“  Jelas sekali, Rahing tidak bisa menyembunyikan kecemasannya. Ia baru saja menikah, aku tahu karena aku yang menjadi penghulunya, aku juga tahu ia bukan mencemaskan dirinya sendiri. Ada istri–dan barangkali ada janin yang tengah ia khawatirkan. Hal itulah yang membuatku hanya bisa diam dan sesekali mengangguk seperti tekukur mengantuk. Bayangan perjuangan sebelum kemerdekaan, bayangan Fatimah istriku, bocah lima tahunku Akbar, dan ingatan-ingatan lainnya kembali menghangatkan bola mataku. Teriakan tolong Akbar, teriakan Allahu Akbar Fatimah, dan teriakan keduanya setelah granat  menghancurkan rumah panggung kami malam itu. Aku dituduh melatih anak-anak menjadi pemberontak hanya karena mengajari mereka mengaji–dan setelah kehilangan segalanya, aku benar-benar memutuskan memberontak, memimpin laskar dan berhasil meraih kemerdekaan. Ketika merasa semuanya telah selesai, aku mengumpulkan kembali anak-anak,  mereka kembali mengeja alif-ba-ta, dengan terbata–dan lagi-lagi, kini harus berhenti. 

*** 

Pertengahan Januari, sebulan setelah kabar dari Rahing, mereka menuju kampung kami. Waktu itu musim hujan baru saja tiba–tetapi tak ada yang berani menggarap sawah. Semua takut meski beberapa yang lain memberanikan diri, termasuk aku. Matahari tidak akan tenggelam selain di ujung langit, begitu pula hidup takkan berakhir selain oleh ajal. Aku meyakinkan diri berkali-kali, menatap biasanku di cermin, mencari-cari kalau sampai ada anggota tubuh yang hilang dalam biasan. Semuanya lengkap, dan begitulah orang Bugis menyakinkan diri sebelum berperang. Janggutku lebat, uban mulai tumbuh di sana, di rambutku juga, meski memang seharusnya lelaki lima puluhan  wajar jika beruban. Mataku sangat sayu dan tulang pipiku semakin menonjol, biasan juga menampakkan luka besar di pelipisku, bekas serpihan granat malam itu.  Ya Hayyu, Ya Qayyum–wahai yang maha hidup, wahai yang maha berdiri sendiri, aku mengucapkannya di dalam hati, berkali-kali, sampai aku merasa benar-benar siap. Meski berkali-kali pula terhenti karena batukku yang semakin parah juga rutin mengeluarkan dahak darah. Diriwayatkan, Rasulullah mengucapkannya berkali-kali saat Perang Badar, saat tak tidur semalaman menunggu orang-orang Quraisy.   Pintu digedor keras oleh seseorang yang tampak buru-buru. Benar saja, ketika kubuka, kutemukan Rahing tampak pucat sebelum terbata-bata mengatakan bahwa Si Jagal Dari Turki sudah di perbatasan dan berusaha ditahan oleh laskar, ia kemudian melanjutkannya dengan; saya harus amankan istri saya dulu, Ustad, maaf. Detik pertama setelah kalimatnya selesai, amarahku hampir memuncak. Egois sekali! Namun, sebuah kenangan memaksaku takluk, aku tidak ingin menyampirkan luka yang sama di pundak Rahing.  „Begitu selesai, gabunglah segera,“ timpalku hampir berteriak menyusul langkahnya yang tergesa-gesa.  Aku menuju perbatasan bersama lebih kurang dua puluh anggota Laskar Bacukikki lainnya di tengah deras hujan yang belum berhenti dari kemarin sore. Namun, seperti ajal yang tak mampu kami tebak tibanya, keadaan berubah, pertahanan di perbatasan kalah, kami terdesak masuk bersembunyi di rumah-rumah penduduk. Hal itulah yang kusesali. Penduduk yang menampung kami waktu itu juga digiring seperti kerbau ke tengah lapangan ketika sore hampir selesai. Tidak peduli perempuan dan anak-anak, tidak peduli tua dan muda.  Kami berbaris di lapangan dengan lutut menumpu di tanah dan tangan kami dikekang ke belakang. Ratusan orang diam tanpa mampu mengelak apalagi melawan, dadaku seperti pendiangan menyadari semua itu. Seseorang yang tampak sebagai pemimpin DST menuju kerumunan. Ia memerhatikan wajah kami satu per satu dalam remang, siapakah yang tengah ia cari? Aku bertanya-tanya di dalam hati. Tatapannya dingin, ia tidak seperti yang lain; yang menyeringai penuh ejekan kepada kami. Wajahnya hampir tanpa ekspresi. Mungkin.., mungkin, dia yang Rahing sebut sebagai Si Jagal Dari Turki itu? Westerling yang dilaknat Allah? Dadaku semakin panas, namun aku kini seperti burung patah sayap patah paruh. Ia masih menyelidiki wajah kami satu per satu dengan diam. Tangannya memegang Browning P-35 yang sesekali ia gunakan ujungnya untuk mengangkat dagu jika ada dari kami yang menunduk. Tiba-tiba pistolitu meletus, suaranya memekakkan telingaku dan bau mesiu sontak menguar disusul tubuh perempuan rubuh di depanku.  Dia istri pemberontak! Hanya itu yang kutangkap dari bahasa Indonesianya yang kacau-balau lagi pelan. Suasana mulai ricuh, beberapa orang berusaha melarikan diri sebelum tubuh mereka jatuh menimpa tanah dengan darah yang bercampur air hujan. Puluhan nyawa dicampakkan seketika, kurang dari lima menit. Ketika pasukan-pasukan DST itu kembali dapat menenangkan situasi, interogasi berlanjut dan bedil mereka  mengantar tubuh-tubuh tak berdosa satu per satu menuju maut. Malam semakin larut ketika hujan bertambah deras, juga petir yang beberapa kali menyambar disertai badai. Hal itu membuat beberapa DST kerepotan, dan tentu saja keadaan kembali ricuh. Di dalam gelap itulah, mereka menembaki kami tanpa iba. Teriakan dan erangan berganti saling sahut, aroma anyir darah menguar bersama mesiu. Besoknya, hujan reda dan ratusan mayat bergelimpangan di tengah lapangan, kecuali tubuhku yang hilang karena aku  suci bagi orang di Bacukikki. 

*** 

„Beginilah Ustad Syamsuri semasa hidupnya. Seperti pohon asam. Buahnya jadi bumbu masak, daunnya jadi sayur, rantingnya jadi kayu bakar dan batangnya bisa jadi papan atau tiang rumah.“  Air mata Rahing jatuh menyampaikan itu semua kepada warga yang merubut di tengah lapangan, menyaksikan pohon asam yang mulai tumbuh di sana beberapa bulan setelah DST angkat kaki dari Parepare.  „Sebaik-baiknya manusia adalah orang yang bermanfaat bagi sesamanya,“ lanjut Rahing terisak, „arwah Ustad Syamsuri di lapangan ini tumbuh jadi pohon asam, pohon yang penuh manfaat. Tubuhnya naik ke langit. Menyesal aku tak syahid bersamanya. Mari berdoa untuk beliau. Alfatiha!“  Sejak hari itu orang-orang berdatangan dan semakin rajin berdoa di sana, hingga sekarang–puluhan tahun kemudian. Padahal, malam itu aku berhasil melarikan diri ke Onderafdeling Wajo dan meninggal di sana karena tuberkulosis yang tidak mampu lagi kulawan. Aku meninggal beberapa saat setelah Jenderal Simon Spoor sebagai pimpinan agresi militer Belanda menghentikan darurat perang di Sulawesi Selatan  pada bulan kedua tahun 1947.

Makassar, 2015 

* Untuk ‚Korban 40.000 Jiwa‘ dan keluarga mereka tercinta.

© Faisal Oddang

Feby Indirani: Bukan Perawan Maria

Der Kurzgeschichtenband Bukan Perawan Maria wurde von dem renommierten indonesischen Dichter und Publizisten Gunawan Mohamad herausgegeben. Die Sammlung von 18 satirischen Geschichten fand nicht nur in Indonesien, sondern auch international große Beachtung und wurde unter anderem von der Deutschen Welle und der BBC besprochen. 2018 erschien das Buch in der englischen Version, im darauf folgenden Jahr in der Übersetzung ins Italienische.

Feby Indiranis Erzählungen sind unkompliziert, beißend, witzig und humorvoll, nicht aufdringlich und nicht provokativ nur um der Provokation willen. Vielmehr veranlassen ihre Geschichten den Leser immer wieder, über sich selbst zu lachen. Mit Phantasie, Witz und viel Verständnis für Fragen des Glaubens lädt Feby uns ein, den Islam neu zu interpretieren. Ihre Dschinns und Engel zeigen uns die magischen Seiten, die Mythen und Märchen des Islam. Diesen Stil bezeichnet Feby Indirani selbst als Magischen Islamismus.

Feby Indirani: Bukan Perawan Maria. Pabrikultur 2017.


Feby Indirani: Die Frau, die ihr Gesicht verlor

Kurzgeschichte von Feby Indirani im Original und in der Übersetzung von Gudrun Ingratubun Eines Morgens erwachte Annisa und sah in den Spiegel. Da stellte sie fest, dass sie keine Nase mehr hatte….

Faisal Oddang: Sawerigading Datang Dari Laut

Die Sammlung von Kurzgeschichten von Faisal Oddang erschien 2019 in indonesischer Sprache. Die Geschichten spielen oft vor dem kulturellen Hintergrund der in Süd-Sulawesi beheimateten Bugis-Ethnie und mischen historische Fakten mit mystischen Geschehnissen, die in den lokalen Geschichten überliefert sind.

Das Buch ist nicht in deutscher Sprache erhältlich. Eine der Kurzgeschichten hat Gudrun Ingratubun für uns übersetzt und kann mit freundlicher Genehmigung des Autors hier veröffentlicht werden.

Faisal Oddang: Sawerigading Datang dari Laut. DIVA Press, Januar 2019.


Yusi Avianto Pareanom: Grave Sin #14 And Other Stories

Die Figuren in den Geschichten dieses Buches sind untrennbar verbunden mit ihrer Umwelt und den sie prägenden kulturellen Normen der urbanen Mittelschicht. Das Buch erschien 2015 in deutsch, englisch und indonesisch.

Yusi Avianto Pareanom: Grave Sin #14 And Other Stories. English translations by Pamela Allen
German translations by Jan Budweg, Nele Quincke,
Susanne Ongkowidjaja. Jakarta, 2015